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warum ist virtuell so viel einfacher, und doch nicht bedeutungslos?
der ganze persönliche kram, der ohnehin keinen hier interessiert, auch nicht zu interessieren hat, wird am montag wieder gelöscht. versprochen.
vielleicht fang ich dann endlich wirklich an zu schreiben.

leider gibt es kein anderes, zusammenfassenderes, wort für das, was da besteht, als dieses l_wort. dieses schreckgespenst.
warum fürchtet sich keiner vor verliebt_sein? das ist doch das, was vergeht. fürchterlich täuschen kann. aber das wünscht man(n) sich. liebe, nein. die macht angst. mir auch.
virtuell bleiben, ja, das ist fein. völlig ungefährlich.
ich hab mich weit rausgelehnt, wie man das so schön nennt.

und vermutlich am ende steht ein wort

perspektive.

nicht, dass ich einen plan hätte.
oder habe. oder wollte. aber perspektive, irgendwie.

männer sind wie schuhe

ich persönlich bin ja eigentlich völlig ungeeignet. schuhe zu kaufen, meine ich. über dieses thema zu schreiben. mir fehlt vermutlich ein gen. das angeblich alle frauen haben. nur ich nicht. schuhe kaufen ist für mich ein greuel.
und vielleicht sollte ich auch dazu sagen, dass mir der gedanke kam, als ich gerade barfuß lief. im sand, am meer.
erwähnen sollte ich vermutlich auch, dass das bereits vor vier jahren war. ich ihn damals auch aufschrieb. und jetzt ist er weg. der ganze ordner. und das war viel.
damals hatte ich den unheimlichen drang, ein buch zu schreiben. und ich schrieb und schrieb. und eine freundin schenkte mir ein diktiergerät. und ich machte urlaub. und ich schrieb. und was beschäftigte mich? - männer. und, wahrscheinlich weil es dort unmengen davon zu kaufen gab, plötzlich auch - schuhe.

jetzt, nach vier jahren, fiel mir das wieder ein.
und der gedanke stimmt für mich noch immer, irgendwie, männer sind wie schuhe.
ich suche nicht gerne nach schuhen. man probiert und probiert. und sie sind zu eng. zu groß. man geht ins nächste geschäft. neue auswahl. zu langweilig. sehen toll aus, aber für den alltag völlig unbrauchbar. oder passen nicht, rein gar nicht, zu deiner restlichen garderobe.
manchmal kauft man auch. muss man ja schließlich. schicke schuhe - die freude ist kurz. bald merkt man es. sie verstauben langsam im schrank, wandern zuletzt mit der putze nach polen. irgendwie wird man sie schließlich los. oder man entscheidet sich für turnschuhe – sehr bequem, vertraut, hatte man schließlich schon mit fünfzehn. aber leider nur bequem, keine spannung, ob sie auch noch am fuß bleiben, wenn du damit über ein kanalgitter musst. irgendwann landen sie im rot-kreuz-container.
und vielleicht einmal in zehn jahren, wenn überhaupt, passiert es.
du findest einen, der passt. einfach passt.
er sieht nicht nur nett aus, er ist angenehm. du spürst ihn, weißt, dass er da ist. du willst keinen anderen mehr tragen. er passt zu dir, zu allem, was du hast. ist bequem. gibt dir halt. lässt dich stehen. gehen. laufen. fühlst dich sogar im liegen damit wohl. alles scheint möglich.
manchmal, ganz selten, drückt auch er. sollte man ihn dann auch drücken? oder ihm besser sagen, wie viel er einem bedeutet? aber verstehen schuhe das?

die neue deutsche rechtschreibung. ist es eine deutsche? oder eine österreichische?
ich habe mir erklären lassen, als es langsam untragbar wurde, noch immer keine ahnung zu haben, ob "lg" nun "liebe grüsse" oder "liebe grüße" bedeutet, dass es eine ganz einfache regelung dafür gibt. nach langem vokal ein "ß", nach kurzem "doppel s". soweit so gut. ich hab's also verstanden. geht ja ganz einfach.
nun, als ich mit meinem neuen wissen also protzend im büro sitze, fragt mich meine kollegin, ob sich diese neue rechtschreibung denn nun nach der deutschen oder der österreichischen aussprache richte. hm.
da gibt es unterschiede, ja.
und sie wirft mir gleich ein beispiel hin. heißt das nun "spass haben" oder "spaß haben"??
ich hab keine ahnung...

früher, da genügte es. wollte ich es nicht anders. “möglichkeiten, und das wissen um diese“, projektionen, leben in vorstellungen, ideen. das faszinierte!
vielleicht ist es die zeit, das alter, die erfahrungen. da war so viel zeit. faszination hat es noch immer. viel. ganz viel. Und ich mag es noch immer. sehr, aber nicht nur.
ich mag den weg. aber auch das ziel.
zugegeben, nicht in jeder hinsicht. es gibt dinge, da bleibe ich gerne am weg. aber grundsätzlich, ganz grundsätzlich, will ich jetzt mehr. ist es mehr? Ja. vielleicht bin ich mutiger geworden. wahrscheinlich ist es das. vielleicht auch ungeduldiger. aber ich mag es. und vor allem weiss ich, dass eigentlich nichts passieren kann. ausser anzukommen. und dann ist da ein neuer weg zu gehen. mit ganz vielen möglichkeiten, von denen man noch nichts weiss.

mal grössere, mal kleinere splitter meiner welt.

und ganz viel gebrabbel...

 

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